Die Kommunikation der Ergebnisse an (potenzielle) Konsument*innen soll diese vor besonders gesundheitsschädlichen Präparaten warnen und die Entwicklung eines individuellen Risikomanagements beim Drogengebrauch fördern.
Es handelt sich beim Drugchecking also um eine Strategie der Gesundheitsförderung im Bereich des illegalen Drogenkonsums, die kurzfristig akute Gebrauchsrisiken zu minimieren hilft und längerfristig risikoärmere Gebrauchsmuster fördert. Neben diesen Hauptzielen kann Drugchecking zur Informations- und Wissensgewinnung über die Verfügbarkeit psychoaktiver Substanzen auf dem Drogenmarkt und die Zusammensetzung illegal gehandelter Stoffe beitragen. Zudem fördert Drugchecking den Zugang zu substanzspezifischen Informationen und erleichtert problematisch Konsumierenden, die Unterstützung bei der Konsumreduktion anstreben, den Zugang zum Drogenhilfesystem.
Wir befürworten Drugchecking weil:
Die Förderung von Risikokompetenz bei Konsumierenden ist ein wichtiges inhaltliches Ziel präventiver Maßnahmen. Daher ist die Bereitstellung von objektiven Informationen über Konsumverhalten, Wirkung und Gefährdungspotential einzelner Substanzen eine Voraussetzung für die individuelle Risikoabschätzung (potentieller) Konsument*innen. Untersuchungen unter Konsumierenden von Reaserch Chemicals haben gezeigt, dass sich jüngere Konsument*innen meist gut über einzelne Stoffe und ihre Wirkungen informieren. Es gibt einen regen Erfahrungsaustausch im Internet. Speziell für diese Zielgruppe ist Druckchecking eine sinnvolle Maßnahme, um einen Kontakt zur bisher kaum erreichten Zielgruppe herzustellen.
Quellen:
Büchli, Alexander; 2009
fdr fakten 1. Auflage Dez 2014
Gute Links
Thüringer Modellprojekt "SubCheck"
Artikel der TAZ zu den neuesten Entwicklungen in Berlin
Interview im DJ-Mag mit CheckIt! zum Thema Drugchecking